Lieblingsbücher

Hier stellen unsere Mitglieder, Förderer und Sponsoren ihr Lieblingskinderbuch vor und erklären, warum es dieses sein muss und kein anderes.

 

Heike Winzent, Präsidentin des Langtages des Saarlandes

Welches Kinder- oder Jugendbuch ist Ihr Lieblingsbuch?

Das fliegende Klassenzimmer von Erich Kästner.

Seit wann begleitet Sie dieses Buch?

Ich habe das Buch als Jugendliche gelesen.

Warum ist genau dieses zu Ihrem Lieblingsbuch geworden?

Das Buch handelt von einer Internatsgeschichte, es geht um Freundschaft, um unterschiedliche Persönlichkeiten und unterschiedliche familiäre Hintergründe, um das Miteinander der Schüler und das Miteinander zwischen Schülern und Lehrern. Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen und ich erinnere mich noch, dass ich es in kürzester Zeit gelesen habe.

Welche Gedanken und Erlebnisse verknüpfen Sie mit dem Buch?

Wenn ich an das Buch denke, dann fühle ich mich in meine Jugend zurückversetzt. Ich denke an Jugendfreundschaften und an Klassenkameradinnen und Klassenkameraden, was wir damals alles zusammen erlebt haben und welche Bedeutung unser Zusammenhalt hatte. 

Welche Kinder/Jugendliche können von Ihrem Lieblingsbuch profitieren und inwiefern?

Die Charaktere, die das Buch mit all ihren Stärken und Schwächen beschreibt – ob stark, sensibel oder ängstlich – sind gewissermaßen zeitlos und auch heutige Schülerinnen und Schüler können sich in die Handlung hineinversetzen. Das Buch zeigt den Wert von Freundschaft auf und macht Mut, dass wir bei Problemen und Sorgen nicht allein sind, sondern auf die Stärke der Gemeinschaft und des Zusammenhaltes zählen können.

Was muss ein Buch können, damit Sie es besonders mögen?

Ein Buch muss mich emotional ansprechen, die Geschichte mit ihren Hauptfiguren muss mich fesseln, sodass ich mich als Leserin ganz in die Handlung hineinversetzen kann.

Wem würden Sie Ihr Lieblingsbuch ans Herz legen?

Eigentlich allen Kindern und Jugendlichen, die gerne Geschichten über schulische Abenteuer lesen.

 

Dr. Karin Lauf-Immesberger, Ehrenvorsitzende des FBK Saarland

"Als Kind mochte ich alle Bücher, die ich las - und ich las gerne.
Also könnte ich nicht über nur ein einziges Lieblingsbuch berichten. Es ist ja auch schon etliche Zeit her. Ein Buch ist mir allerdings doch im Gedächtnis geblieben, weil es ein kindergeeignetes Pop-up Buch war, das ich geschenkt bekam. Es ging hier um ein Märchen. Märchen waren natürlich Lesestoff, z.T. auch in Erwachsenenausgaben, daneben auch die unvermeidliche Johanna Spyri, und natürlich Literatur - meist für Erwachsene - aus Schul- und Pfarrbibliothek.
Im Vergleich zum Kinderbuch-Eldorado, das sich seit vielen Jahren bis heute entwickelt hat, muss man für die Zeit meiner Kindheit Ende der fünfziger, Anfang der sechziger Jahre eher von einer Kinderbuchwüste sprechen. Zum Glück konnten sich Kinderbücher in einer so langen, von friedlicher und demokratischer Entwicklung geprägten Gesellschaft ganz anders entwickeln als damals in der Nachkriegszeit.
Daher will ich lieber auf alle die schönen und interessanten Bücher hinweisen, die es heute gibt, selbst schon für Babys und Kleinkinder. Und ich freue mich ganz besonders, dass seit langem schon die öffentlichen Bibliotheken mit ihrem Angebot Kinderaugen leuchten lassen. Dazu bringt der FBK Saarland Kinder und Jugendliche mit den Autorinnen und Autoren zusammen, die hinter der gedruckten Lektüre stehen, eine wunderbare Anregung um Interesse zu wecken und weiterzulesen.
Ich verschenke gerne Kinderbücher und lasse mich auch gerne zu jeweils altersgemäßen und neuen Kinderbüchern beraten. Es ist einfach phantastisch, wie schön die meisten Kinderbücher gestaltet sind, oft mit wunderschönen Illustrationen, und es werden alle möglichen Lebensbereiche thematisiert, spannend und gut verständlich. Da bleibt es nicht aus, dass das eine und andere Buch in meinem Regal landet, über die Jahre hinweg wahrscheinlich mehr, als ich letztendlich verschenkt habe. Und ich freue mich immer wieder über die wunderbaren Kinderbücher, die ja auch Erwachsenenbücher sind!"

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